DL0UEM - V25 Ortsverband Ueckermünde - Die nordöstlichste Amateurfunk-Clubstation Deutschlands - DL 0 UEM


"Greif von Ueckermünde"


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Greif von Ueckermünde

Segeltörn mit der "Greif von Ueckermünde" 1998 & 1999

Ein Bericht von Enrico DG1EBD , eines unserer jüngsten OV-Mitglieder.

Der Zweck der Segeltouren war es, Jugendlichen aus verschiedenen Orten und Gegenden und mit
verschiedenen Hobbys, das Segeln sowie den Amateurfunk nahe zu bringen. Dafür bestückten
wir das Schiff mit einigen Funkgeräten und Antennen. Die Geräte 70cm-Allmode, 2m-70cm FM,
Kurzwellentransceiver und ein Duobandhandfunkgerät installierten wir im Kartenhaus.
Mit den Antennen gestaltete es sich etwas schwieriger, da die Masten des Schiffes mit
Nirowanten abgespannt sind. Wir entschlossen uns in den Besanmast (der hintere kleinere
der beiden Masten) zwei 70cm Vierfach-Quads gegeneinander zu schrauben.
Diese funktionierten ausgezeichnet und wir konnten in beiden Jahren etliche QSO´s auf dem
70cm-Band in SSB machen. Als zweite Antenne installierten wir eine Mobilantenne für 2m
und 70cm im Großmast. Damit arbeiteten wir die Orts-QSO´s und viele Relaisverbindungen.
Für Kurwelle kamen leider immer nur provisorische Antennen zum Einsatz. Unser Vorhaben war
es auf den VHF- und UHF-Frequenzen das seltene Großfeld JO74 sowie einige Inseln zu aktivieren.
So haben wir in beiden Jahren die Insel Ruden aktiviert und 1998 zusätzlich die Insel Koos
und die Insel Vilm. Diese Inseln zählen für das "Deutsche Inseldiplom" und werden
relativ selten aktiviert. Eine besondere Herausforderung war für uns das Funken über
Amateurfunksatelliten, das uns durch Dennis -DL6NVC- vermittelt wurde.
Dabei kamen wir in kurzer Zeit auf 30 QSO`s mit verschiedenen Länder Europas
wie z.B. G; OZ; SM; EA; CT; F; I.
Auch wurden Vorträge über Ausbreitungsbedingungen, Amateurfunksatelliten, Betriebstechnik und
Gigahertzbetrieb abgehalten. Das Segeln war selbstverständlich ebenfalls ein großer Bestandteil
unserer Fahrten. So segelten wir immer die Nacht durch mit 4-Stundenwachen, was doch anstrengend war.
Einige von uns hatten auch schon mal Probleme mit dem Magen - das verging aber auch schnell wieder.

Die Route unseres Seetörns:

Von Ueckermünde über das Stettiner Haff durch die Kaiserfahrt nach Swinemünde.
Dann die Nacht durch über die Ostsee nach Saßnitz.
Am Mittag ging es nach Lauterbach. Hier haben wir im Hafen die Nacht verbracht.
Am nächsten Morgen segelten wir in Richtung Insel Ruden. Auf diesem Weg aktivierten
wir auch die anderen Inseln. Der Hafen der Insel Ruden bot uns Schutz für die Nacht.
Morgens ging es über den Greifswalder Bodden zu dem Fischerdorf Freest zur Abschlußfeier
und am darauf folgenden Tag Richtung Heimathafen - nach Ueckermünde.

Die Zielstellungen jeder Fahrt wurden fast immer erfüllt.
Alle Teilnehmer haben viel Interessantes kennengelernt.
Es war für alle ein großes Erlebnis, das wiederholt werden sollte.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die ZERUM und an alle die mich unterstützt haben !

73 de Enrico - DG1EBD



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